Ein Hinweis zu Cookies & Datenschutz

Dieses Internet-Angebot speichert Informationen als Cookies (Textdateien) auf Ihrem Computer. Es werden keine Webdienste anderer Anbieter eingebunden, dies können Sie in den Einstellungen ändern. Durch die Nutzung von http://www.dfc-waldfriede.de erklären Sie sich hiermit einverstanden. Unter Datenschutz können Sie die Einstellungen jederzeit anpassen und erhalten weitere Informationen.

Einstellungen

Wählen Sie, was sie zulassen möchten:

Diese Website wird...

    Diese Website wird nicht...

      Das DFC Team in Kenia: Lang ersehntes Wiedersehen

      Das DFC Team in Kenia: Lang ersehntes Wiedersehen

      Dr. Cornelia Strunz berichtet von der Reise des DFC-Teams nach Kenia. Vom 12. bis 15. Oktober ist sie gemeinsam mit den Kollegen vor Ort, um zu helfen und zu lernen.

      Ankunft in Kenia: lang ersehntes Wiedersehen

      Mittwoch, 12. Oktober 2016: Nach fast einem halben Jahr bin ich endlich wieder in Kenia. Bei meiner letzten Reise im Mai zusammen mit Evelyn Brenda hatte ich zwar angekündigt, dass ich wieder kommen werde. Trotzdem war lange nicht sicher, ob das auch wirklich eintreten würde. Und ich freue mich sehr, dass dieses Mal auch meine beiden Kollegen Dr. Uwe von Fritschen und Dr. Roland Scherer mit dabei sind, um sich selbst ein Bild vor Ort zu machen.

      Wiedersehensfreude in Kajiado

      Von Berlin aus geht es nach Nairobi, wo wir Evelyn Brenda treffen und gemeinsam zur  Mädchenschulen nach Kajiado fahren. Vor FGM und Zwangsheirat geflohene Mädchen wachsen hier in einer sicheren Umgebung auf und erfahren dabei, dass sie gewollt und geliebt sind.

      Was für eine Wiedersehensfreude! Die mehr als hundert Mädchen der Adventisten-Mädchenschule in Kajiado begrüßen uns mit Gesang und Tanz. Anschließend verteilen wir unsere Geschenke. Neben den immer wieder dringend benötigten Hygieneartikeln habe ich Bilder von unserem letzten Besuch im Mai 2016 dabei, worüber sich alle sehr freuen.

      Quälende Enge in den Schlafräumen

      Nach der Begrüßung bekommen wir eine Führung über das gesamte Gelände. Wir dürfen uns das Schulzimmer und sogar den Schlafraum anschauen. Der Raum ist klein und eng, alles was die Mädchen besitzen, befindet sich in den Blechboxen am Fußende der Betten. Privatsphäre gibt es hier nicht.

      Was mich noch mehr erschüttert: Die Stockbetten reichen nicht für die Anzahl der Mädchen. Deswegen schlafen in jedem Bett bis zu vier Kinder. Die Schule ist auf Spenden angewiesen und momentan ist für weitere Matratzen einfach nicht genug Geld da.

      Schlafraum der Adventistischen Mädchenschule in Kajiado
      Schlafraum der Adventistischen Mädchenschule in Kajiado
      Unterrichtsraum der Mädchenschule in Kajiado
      Unterrichtsraum der Mädchenschule in Kajiado

      Bewegende Szenen in der Manyatta

      Evelyns Freundin Mum Jennifer, die für die Verwaltung der in Deutschland gesammelten Spenden zuständig ist, schenkt mir ein wunderschönes selbstgenähtes Kleid. Natürlich muss ich mich auf der Stelle umziehen. Dr. Scherer und Dr. von Fritschen überreicht sie ein traditionelles Massai-Tuch, das Evelyn ihnen sofort umwickelt. Anschließend werden wir zu einem typisch kenianischen Essen eingeladen.

      Nach dem Essen im Gästehaus der Schule und einem Eintrag ins Gästebuch, geht es weiter zur Massai-Familie nach Manyatta. Bereits im Mai durfte ich die Familie kennenlernen. Ich war sehr beeindruckt von ihrer Kultur und ihrem Leben. Weil Mum Jennifer bei ihren regelmäßigen Besuchen der Familie Grundnahrungsmittel mitbringt, hat der Vater eingewilligt, seine Töchter zur Schule zu schicken. Das wird sie hoffentlich für immer vor einer Zwangsheirat bewahren. Ein erster Schritt in die richtige Richtung!

      Bei unserer Ankunft kommt die Mutter gerade vom Holzsammeln zurück. In der traditionellen Tragetechnik der Massai hat sie das Holz mit einem einfachen Gurt zusammengebunden. Sie transportiert das Bündel mit dem Kopf. Das möchte ich natürlich auch ausprobieren und sorge so für allgemeine Erheiterung.

      Mum Jennifer übergibt unsere Spenden vom Förderverein Krankenhaus Waldfriede e.V. der Familie. Mit einer tränenreichen Rede bedankt sich der Vater bei uns. Es ist schwer, das alles in Worte zu fassen. Im Grunde genommen muss man das hier mit eigenen Augen gesehen und erlebt haben!

      Freudige Begrüßung in Il-Bissil

      Anschließend fahren wir weiter zur Mädchenschule nach Il-Bissil. Auch hier begrüßen uns die Mädchen mit freudigen Gesängen. Einige der Kinder erkennen mich sogar wieder. Ganz diszipliniert stehen sie an, als unsere Spenden verteilt werden. Für uns so alltägliche Dinge wie Unterhosen, Zahnpflege, Seife, Creme und Schuhputzzeug sind hier in Kenia nicht selbstverständlich. Unsere Spenden bringen die Gesichter der Mädchen zum Strahlen …

      Zu spüren, wie sehr sich die Kinder über unseren Besuch und die Geschenke freuen, geht uns unter die Haut. Es fällt uns allen ungemein schwer, Abschied nehmen zu müssen. Morgen geht es nach Eldoret zu Dr. Mabeya.


      Helfen Sie den Mädchen in Kajiado / Kenia!

      Evelyn Brenda unterstützt schon lange die Mädchenschule in Kajiado. Aber es fehlt immer an alltäglichen Dingen. Die Schule braucht Geld für Hygieneartikel, Essen und Schulausrüstungen. Auch Betten und Matratzen können nur gekauft werden, wenn ausreichend Geld übrig ist.

      Um in Kenia eine Matratze kaufen zu können, benötigen wir nur 30 Euro. Eine Decke und Bettzeug kosten ungefähr 10 Euro. Für insgesamt 40 Euro können wir einem kleinen Mädchen ein eigenes Bett herrichten und ihm so einen erholsameren Schlaf ermöglichen. Ein eigenes Bett zu haben bedeutet auch, dass die Mädchen ein wenig Privatsphäre erhalten und Raum für sich selbst gewinnen.

      https://www.dfc-waldfriede.de/blog/das-dfc-team-in-kenia-lang-ersehntes-wiedersehen
      ×
      Unser Gesundheitsnetzwerk in Steglitz-Zehlendorf